Max Otte ist ein deutsch-US-amerikanischer Ökonom und Leiter des von ihm im Jahr 2003 gegründeten Instituts für Vermögensentwicklung (IFVE) sowie unabhängiger Fondsmanager.
Er prognostizierte in seinem Buch den großen Crash von 2007/2008. Die Hintergründe dafür sind lange bekannt und oft diskutiert gewesen: Faule Hauskredite in den USA, hohe Handelsdefizite in den USA, Schulden aller westlichen Staaten, Verschiebung der ökonomischen Zentren nach Asien, praktisch weitgehend ungedecktes Papiergeld.
Seine neuste Aussage: Der Mega-Crash kommt noch in der Amtszeit von Donald Trump.
Allerdings droht nicht der eine große Crash, sondern eine Vielzahl kleiner, kontrollierter Explosionen, wie aktuell im italienischen Bankensektor. Die Situation hat sich nicht groß geändert: Es gibt zu viele Geldforderungen auf der Welt, zu viele Schulden, zu viel Liquidität – und die muss zurückgeführt werden. Die Besitzer von Geldvermögen sind noch immer die Gekniffenen. Und das sind auch die Deutschen: die haben noch immer über 80 Prozent ihres Vermögens in reinen Geldforderungen wie Bankkonten, Sparprodukten oder Lebensversicherungen.
Max Otte: "Das System kommt an seine Grenzen. Wir sehen eine Zwangs- und Illusionswirtschaft"